HMF erzielt einen Rekordumsatz trotz Brand, Pandemie und massiven Störungen in den Lieferketten
Das Jahr 2021 machte es dem dänischen Kranhersteller HMF nicht leicht, er musste eine weltweite Pandemie, Störungen in den globalen Lieferketten und ein brennendes Fabriksgebäude durchstehen. Trotzdem endete das Jahr mit einem Rekordumsatz, einem vollen Auftragsbuch und Plänen zu einer neuen Zentrale. Der CEO von HMF weiss, dass er dieses hervorragende Ergebnis der wachsenden Nachfrage aus den Märkten, einer gestiegenen Effizienz in der Produktion und einer großartigen Leistung der Mitarbeiter und Geschäftspartner zu verdanken hat.
2021-Umsatz übertrifft Erwartungen
In diesen Tagen legen viele dänische Unternehmen ihre Jahresabschlüsse vor. Bei dem Kranhersteller HMF gibt es, trotz zwei turbulenter Jahre, Grund zu großer Zufriedenheit mit den Ergebnissen.
”Nach 2020 waren wir uns nicht sicher, was die Zukunft bringen würde, und deshalb hatten wir für 2021 keine übertriebenen Erwartungen. Jetzt freuen wir uns aber, dass sich unsere Sorgen als grundlos erwiesen haben”, sagt CFO, Klaus Skov Mortensen.
Denn 2021 überstieg alle Erwartungen, und der einzige dänische Hersteller von LkW-Ladekranen erzielte einen Rekordumsatz in Höhe von 1,1 Milliarden DKK. Zugleich wandeln sie einen Verlust in 2020 (DKK -3,8 Mio.) in einen netten Gewinn (DKK 85 Mio.) um. Laut Klaus Skov Mortensen ist das hervorragende Ergebnis hauptsächlich auf eine deutlich gestiegene Nachfrage in den meisten Märkten nach dem Corona-Jahr 2020 zurückzuführen:
“Corona hat vor allem einen “Ketchup-Effekt” kreiert, in dem sich die in 2020 fehlende Nachfrage jetzt materialisiert. Dazu kommt, dass die privaten Verbraucher mehr Zeit im Haus und Garten verbrachten und mehr Geld zur Verfügung hatten. Zugleich sind viele öffentliche Infrastrukturprojekte in Gang gesetzt worden.”
Laut CEO Jens Seehusen Christensen haben die Mitarbeiter und weltweiten Partner eine sehr gute Leistung gezeigt:
“Das Ergebnis beruht hauptsächlich auf einer gestiegenen Produktivität und der hohen Nachfrage auf nahezu allen den Märkten. Ohne erfahrene und professionelle Mitarbeiter und Verkaufspartner weltweit hätten wir dies nie erreichen können. Dies betont nur wieder, dass unsere Mitarbeiter unser größter Aktivposten sind."
Turbulentes Jahr nimmt ein gutes Ende für neuen CEO
Jens Seehusen ist seit August 2021 CEO bei HMF, obwohl er in der kurzen Zeit genug Krisen für mehrere Jahre erlebt hat.
In den sieben Monaten hat Jens Seehusen HMF durch eine Corona-Pandemie, lange Lieferzeiten und drastisch gestiegene Kosten für Rohstoffe und Komponenten und – nicht zuletzt – einen Brand in einem Produktionswerk nach nur zwei Monaten bei HMF steuern müssen.
“Ich muss zugeben, dass mein Anfang bei HMF etwas turbulent war. Insbesondere der Brand in Galten hat mir einige schlaflose Nächte beschert. Zugleich war es aber beeindruckend, wie solch ein Ereignis den Zusammenhalt des HMF Teams gestärkt hat und sich alle Mitarbeiter extra ins Zeug gelegt haben. Als CEO kann ich darauf nur stolz sein,” berichtet Jens Seehusen.
Hier weist Seehusen darauf hin, wie HMF in nur einer Woche die Versorgungskette wiederherstellte und damit die Produktion wieder aufnehmen konnte. Zusätzlich kann Jens Seehusen neben der Konzeptionierung des neuen Produktionswerkes auch noch die Erzielung eines Rekordumsatzes auf seine Erfolgsliste schreiben kann.
“Wir haben proaktive und erfahrene Mitarbeiter, die selbständig denken und schnell agieren, wenn ein Ereignis wie das Feuer eintritt. Ohne sie hätten wir die Versorgungskette nicht in so kurzer Zeit wiederherstellen können – und auch nicht ein so gutes Jahresergebnis erzielen können.”
Sehen ein gutes 2022 vorher, trotz enormer Unsicherheit
Aufgrund der starken Nachfrage in 2021 ist der Auftragsbestand bei HMF markant angestiegen. Das Unternehmen erwartet deshalb weiteres Wachstum in 2022 und plant mit einem Umsatz um 1,1 – 1,2 Milliarden DKK.
Die weiterhin große Unsicherheit in Bezug auf die Stabilität der globalen Versorgungsketten und die geopolitische Situation, kombiniert mit weiteren Preisersteigerungen von Rohmaterialien bis zu Energie, lange Lieferzeit für zentrale Komponente und LKW-Chassis sowie der Mangel an Aufbaukapazitäten machen 2022 schwer planbar.
“In vielen Bereichen sehen wir einem unvorhersehbaren Jahr entgegen. Was wird in der Ukraine passieren? Wird es weitere Corona-Wellen geben? Was wird mit den globalen Versorgungsketten passieren? Alle diese Einflüsse müssen wir in unsere Prognosen und Planungen für das kommende Jahr berücksichtigen” sagt Jens Seehusen, und er fährt fort:
“Bei HMF haben wir stabile Versorgungsketten und sind weder in Russland noch der Ukraine tätig. Dafür erleben wir eine stetig steigende Nachfrage nach HMF Ladekranen, und unser Auftragsbuch ist bis weit in das Jahr 2022 hineingefüllt. Deshalb glauben wir an erfolgreiches Jahr.”
Das Jahr 2022 hat auch sehr positiv begonnen. Im März wurden so viel Kräne wie noch nie in der Fabrik in Højbjerg produziert, und man erwartet für das restliche Jahr eine weitere Steigerung der Produktionskapazität. HMF sucht daher auch kontinuierlich engagierte zusätzliche Mitarbeiter, die das Unternehmen auf der weiteren Wachstumsreise unterstützen wollen.
HMF hat ein gesundes Selbstvertrauen und investiert in die Zukunft
Das Wissen, um einen weiterhin starken Markt kommt am deutlichsten zum Ausdruck in der hohen Investitionsbereitschaft, die das Unternehmen in März veröffentlicht hat. Hier konnte HMF berichten, dass sie planen, den heutigen Standort in Højbjerg (Administration und Produktion) und Galten (Produktion, Service und Fahrzeugbau) in einem neuen Gebäude zu konzentrieren.
Der neue Sitz wird somit die HMF Produktion und Administration sowie Service und Fahrzeugbau beinhalten. In dieser Verbindung werden die heutigen Niederlassungen in Galten und Højbjerg zum Verkauf angeboten werden.
“Das hervorragende Jahresergebnis betont nur, das unsere Kunden uns vertrauen. Und unser Selbstvertrauen wird am besten durch die Investition der Fabrik der Zukunft symbolisiert”, erzählt Seehusen, und er fährt fort:
"Wir haben schon sehr bemerkenswerte Projekte, und wenn wir in unsere neue Fabrik einziehen, werden wir die Geschwindigkeit nochmals erhöhen. Daher sage ich uns eine sehr spannende Zukunft voraus.”